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TRIVIA:

Niemandem ist aufgefallen, dass Bong Joon Ho’s vorhergehender Film „Okja“ 2017 im Wettbewerb auf dem Filmfestival in Cannes lief. Der von NETFLIX produzierte Film löste eine Lawine von Protesten der französischen Filmindustrie aus, da er nach dem Festival  online zu haben sein sollte ohne einen Kinostart. Darauf schloß Ihn Pedro Almodóvar der Jury Präsident war vom Wettbewerb aus. Jetzt hat Bong Joon Ho mit Parasite 5 Oscars gewonnen. „Is this ironic? Or is it just life?“ wie John Ford sagen würde.

P.S.
Die Bong Joon Ho's „Okja“ und  „Snowpiercer“, beide Filme mit Tilda Swinton, kann man über Netflix abrufen.  
Der Wettbewerbsfilm Atlantique (Jury Preis Cannes 2019) von Mati Diop  wurde auf dem Festival von NETFLIX gekauft und kam leider nicht ins Kino. 
 
     

 

„Parasite“ im Siegestaumel

Ein historischer Moment

FAZ: „Die Preise sind verliehen: Joaquin Phoenix und Renée Zellweger sind die besten Hauptdarsteller, Brad Pitt und Laura Dern bekommen ihre ersten Oscars als Nebendarsteller. „Parasite“ legt überraschend einen Siegeszug bis zum Hauptpreis hin.“
faz.de

Süddeutsche Zeitung: „Die Einträge ins Geschichtsbuch kommen Schlag auf Schlag an diesem denkwürdigen Abend in Hollywood. Als der südkoreanische Filmemacher Bong Joon-ho zum ersten Mal auf die Bühne gerufen wird, geht es noch um das beste Originaldrehbuch für seinen Film "Parasite" - das war der erste Oscar für das Land Korea überhaupt. Beim zweiten Mal war der beste internationale Film dran und dann schon die beste Regie, eine kleine Sensation, und beim vierten Mal, zum Finale des Abends, kam der Hauptpreis für den besten Film dazu. Damit geht Bong Joon-ho in die Annalen ein - kein nicht-englischsprachiges Werk hat zuvor diese scheinbar unüberwindliche Hürde geknackt…
Wer ist dieser Mann, der selbst cineastische Schwergewichte wie Martin Scorsese und Quentin Tarantino auf die hinteren Plätze verwiesen hat? Sein Werk spiegelt die Entwicklung des südkoreanischen Kinos hin zu globaler Durchschlagskraft, es vereinigt schwarzen Humor, unsentimentale Gesellschaftsanalyse, historisches Bewusstsein für die Wunden des geteilten Landes, knallige Genreszenen, Actionelemente und sogar Monstereffekte. Anders gesagt, der 50-Jährige mit dem Mondgesicht und dem bubihaften Lockenkopf ist mit allen Wassern des Kinos gewaschen, bewahrt sich dabei aber erfolgreich einen unverkennbar eigenen Stil.“
Tobias Kniebe – Sueddeutsche.de

Damit hat niemand gerechnet

Oscar-Triumph für "Parasite"

Der Spiegel: „Erstmals gewinnt ein nicht englischsprachiger Film den Oscar für den besten Film: Die Oscar- Voter… haben sich für eine dringliche Gegenwartserzählung aus Südkorea entschieden… Der Sieg von „Parasite“ ist auch ein Fanal gegen den von Trump betriebenen Isolationismus….in all den anderen Oscarfilmen spiegelt sich nur wenig Gegenwart, ….Parasite", Bong Joon Hos virtuose Klassenkampferzählung über das Oben und Unten, die scharfen, unerträglichen Trennlinien kapitalistischer Gesellschaften,…ist unerbittlich in seiner Schilderung der Verhältnisse, sie ist universell anwendbar und nachzufühlen….die mutige, überraschende und richtige Entscheidung für „Parasite“, den besten Film des vergangenen Jahres, deutet auf weitere Veränderungen hin…“
Andreas Borcholte – spiegel.de

Es geht wieder um etwas

Zeit: „Selten waren die Oscars so gegenwartsnah und sozialkritisch. Die Academy hat Filme ausgezeichnet, die eine starke Haltung vermitteln.
zeit.de

…das aufregende Kino da draußen…